Die private Unfallversicherung

Rund neun Millionen Menschen verunglücken jedes Jahr in Deutschland. 70 Prozent der Unfälle ereignen sich dabei in der Freizeit, beim Sport, im Haushalt oder im Urlaub. Ausgerechnet dann, wenn die gesetzliche Unfallversicherung nichts bezahlt. Damit Sie oder Ihre Angehörigen im Ernstfall finanziell abgesichert sind, ist der Abschluss einer privaten Unfallversicherung sinnvoll.



Wann und was leistet eine private Unfallversicherung

Die private Unfallversicherung leistet bei Invalidität oder Tod infolge eines Unfalls. Je nach Art und Umfang der Invalidität wird ein prozentualer Anteil der abgesicherten Summe ausbezahlt. Die Höhe richtet sich nach der Gliedertaxe. Der Invaliditätsanteil bei Verlust eines Armes oder Schultergelenks liegt z.B. bei 70 Prozent. Die gesamte Gliedertaxe ist bei Wikipedia.de aufgelistet.

 

Beim Versicherer kann optional eine progressive Invaliditätsstaffel vereinbart werden, um schwere Fälle der Invalidität besser abzudecken. Je höher der Invaliditätsgrad, desto größer ist dann der Faktor, mit dem die Invaliditätsleistung multipliziert wird.

 

Viele Versicherer bieten eine zusätzliche monatliche Unfallrente zur Grundsumme an. Wer z.B. aufgrund von Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeits-Versicherung abschließen kann, kann so zumindest das Risiko der Erwerbsunfähigkeit aufgrund eines Unfalls absichern.

Sinnvolle Erweiterungen

Je nach Anbieter können Zusatzbausteine ergänzt werden, zur Deckung von Kosten, die in Zusammenhang mit dem Unfall entstehen. Manchmal sind diese Leistungen auch schon in der eigentlichen Unfallversicherung enthalten. Hierzu gehören z.B.

  • Bergungs- und Transportkosten,
  • kosmetische Operationen,
  • Zahnersatz, -behandlung und
  • Assistance-Leistungen wie z.B. Pflege, Einkäufe, Verpflegung, Wäsche, Fahrservice, Kurtagegeld, Organisation von Reha, Kinderbetreuung, behindertengerechter Umbau.